Unterwegs: 2,5 Tage Leipzig

Fregehaus Leipzig | Foto: Sabine Wittig

Feiner Epochenmix in unserem Hotelzimmer im Fregehaus

In der letzten Woche hab‘ ich dir meine liebsten Entdeckungen von unserer Reise nach Weimar gezeigt. Heute lass‘ ich dir eine kleine Linkliste für Leipzig da.

Aufs Wundervollste gewohnt haben wir im Fregehaus. Die Zimmer dieses entzückenden Hotels befinden sich in einem stattlichen, ehemaligen Kaufmannshaus in Leipzigs Zentrum. Die Hotelzimmer sind mit viel Fingerspitzengefühl renoviert und komplett ohne Schnickschnack, dafür in feinem Epochenmix möbliert. Gefrühstückt wird in einem kleinen Salon. Der Kaffee ist wunderbar und wir hatten selten ein so liebevoll angerichtetes Frühstücksbuffet.

Fregehaus Leipzig | Foto: Sabine Wittig

Innenhof Fregehaus

Auch wenn du nicht im Fregehaus übernachtest – den idyllischen Innenhof solltest du dennoch besuchen. Erstens weil er dank des Blumenlädchens Saltoflorale so herrlich grün ist und weil sich hier zweitens der Eingang zu einem der schönsen Läden befindet, die ich in der letzten Zeit entdeckt habe: HinnrichSINNdreißig. „Mobilien mit Stil und Geschichte“ beschreiben die sympathischen Eigentümer ihr Sortiment. Hier treffen Barock auf Industrial Vintage, Klassizismus auf Midcenturymodern. Alles mit viel Stilgefühl kombiniert. Wunderschön!

Dem Fregehaus direkt gegenüber: das Museum der bildenden Künste. (Wir haben’s leider nicht rein geschafft, aber es steht fürs nächste Mal schon auf der to-visit-Liste).

Barcelona Bar Leipzig | Foto: Sabine Wittig

Blümchendeko im Innenhof der Tapas Bar Barcelona

In Sachen Kulinarik empfehlenswert: die Tapas Bar Barcelona (Gottschedstraße 12) und das Bistro Handbrotzeit in der Nikolaistraße 12.

Zeitgeschichtliches Forum Leipzig | Foto: Sabine Wittig

Das Leben in der DDR in allen Facetten zeigt das Zeitgeschichtliche Forum. Auf dem Bild: ein Detail aus einem nachgebauten Wohnzimmer.

Interessierst du dich für neuere deutsche Geschichte? Dann möchte ich dir das Stasimuseum in der Runden Ecke und das Zeitgeschichtliche Forum ans Herz legen. So vieles aus dem Leben in der DDR ist uns fremd, manches nur schwer zu ertragen. Mich machen solche Ausstellungen nachdenklich, traurig, wütend – aber auch unendlich dankbar für unser Leben hier und heute, für die Freiheit, die wir haben und dafür, dass es uns so gut geht.

Das dritte Museum, das wir besucht haben, ist das Grassi Museum für Angewandte Kunst. 2.500 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte. Mein Highlight: der Bereich Jugendstil bis Gegenwart. Die perfekte Fortsetzung unserer Weimartour, denn auch im Grassi Museum finden sich etliche Exponate aus der Bauhaus Ära. Die Ausstellung solltest du wegen der Zusatzinfos unbedingt mit Audioguide besuchen!

Falls du Flohmärkte magst und an einem Sonntag in Leipzig bist, dann schau‘ doch, ob gerade der Antik- und Trödelmarkt auf dem Festplatz Cottaweg oder der Flohmarkt im Biergarten von Ilses Erika stattfindet. Ersterer ist recht groß und ich fand ihn ganz gut durchmischt. (Außerdem hatte ich Glück und konnte ein bisschen Rosenthal Porzellan ergattern). Der Biergarten Flohmarkt ist klein und sehr kleiderlastig – aber mit schöner Atmosphäre.

Zum Durch-die-Läden-Ziehen fehlte uns ein bisschen die Lust (wir wollten lieber durch den Leipziger Zoo spazieren), deshalb hab‘ ich nur zwei Shopempfehlungen: Das rote Paket in der Gottschedstraße (hier gibt’s junges, feines Design für Groß und Klein) und den Stil Conceptstore in der Innenstadt. Hier findest du die gängigen skandinavischen Marken.

Leipzig | Foto: Sabine WittigZweieinhalb Tage sind viel zu kurz für diese inspirierende Stadt. Gerne hätte ich noch mehr der Galerien, Läden und Cafés, die ich im Vorfeld  recherchiert hatte, gesehen. Beim nächsten Mal.

Wenn du eine Reise nach Leipzig planst und auf der Suche nach einem Reiseführer jenseits des Mainstreams bist, ist der Stadtschwärmer vielleicht was für dich. Ich hab‘ ihn letztes Jahr während meines Besuchs der Designers‘ Open bekommen und viel Schönes darin entdeckt.

In der nächsten Woche gibt’s ein paar Eindrücke aus Dessau und Potsdam.

Fotos: Sabine Wittig

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Unterwegs: 2,5 Tage Weimar

Elf Tage Urlaub, fünf Städte (und ebenso viele Bundesländer), elf Museen, ein Zoo, vier Flohmärkte und ein bisschen Drumrum. Mitte Juli starteten Herr azurweiss und ich zu einer kleinen Reise durch Mittel- und Norddeutschland. Die Stationen: Weimar, Leipzig, Dessau, Potsdam, Hamburg.

Es waren inspirierende Tage mit straffem Programm und am Ende hatten wir das Gefühl, drei Wochen unterwegs gewesen zu sein. Herrlich. Meine liebsten Adressen zu den einzelnen Städten findest du – in einzelne Städte-Häppchen aufgeteilt – in den nächsten Tagen hier. Los geht’s mit Weimar, der Stadt, in der Goethe und Schiller wirkten, das Bauhaus gegründet wurde und die Deutschlands erster parlamentarischer Demokratie ihren Namen gab.

Meine Weimar Highlights waren Bauhaus Museum und Bauhaus Universität. Für das Museum solltest du zwei Stunden einplanen und auf jeden Fall den Audio Guide nutzen. Die Universität besuchst du am besten im Rahmen eines geführten Bauhaus Spaziergangs – dann kannst du auch das ehemalige Arbeitszimmer von Walter Gropius besichtigen. Wir waren leider zu spät für den Spaziergang, hatten aber das Glück, dass an unserem Weimarwochenende gerade die Summaery stattfand. Während der Summaery stellen Studierende und Lehrende Forschungsprojekte und Abschlussarbeiten vor. So blieb uns das Gropius Zimmer zwar verschlossen, aber wir kamen in den Genuss inspirierender Präsentationen aus den Bereichen Architektur, Urbanistik, Kunst, Gestaltung und Medien.

2019 feiert das Bauhaus übrigens 100. Geburtstag – dann eröffnet das neue, größere  bauhaus museum weimar. Wir werden dann sicher wieder kommen und auch die Orte besuchen, die wir dieses Mal nicht anschauen konnten – wie z. B. das Haus am Horn.

Bauhausuniversität Weimar | Fotos: Sabine Wittig

Bauhaus Universität Weimar

Goethes Wohnhaus hatten wir uns schon vor einigen Jahren angeschaut und dieses Mal ausgelassen – es ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir hatten dafür die Anna Amalia Bibliothek auf dem Programm. Auch hier lohnt sich der Rundgang mit Audioguide. Und: Am besten die Eintrittskarten schon im Vorfeld reservieren, denn der historische Ausstellungssaal ist nicht sehr groß, es kann immer nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern gleichzeitig rein und wenn der Andrang entsprechend ist, kann es sein, dass man abgewiesen wird.

Porzellanmuseum Leuchtenburg in Thüringen | Bilder: Sabine Wittig

Porzellanmuseum auf der Leuchtenburg

Meine nächste Empfehlung liegt rund 45 Autominuten von Weimar entfernt: die Porzellanwelten auf der Leuchtenburg in Seitenroda bei Kahla. Wenn du das weiße Gold in all‘ seinen Facetten so gern magst wie ich, dann ist dieses Museum genau das Richtige für dich. Vor oder nach dem Museumsbesuch solltest du dir unbedingt Zeit für eine Pause im Café neben Kasse und Museumsshop nehmen. Und dort durch die komplett verglaste Wand die herrliche Aussicht über das Land genießen.

Hier war Goethe nie - Designapartments Weimar | Foto: Sabine Wittig

Hier war Goethe nie – Design Apartments Weimar

Ãœbernachtet haben wir in einem der wunderschön eigerichteten Design Apartments Weimar. Nicht nur ein perfekter Ort zum Wohnen auf Zeit sondern auch prima gelegen – zur Innenstadt kannst du gemütlich spazieren.

Café Brotklappe in Weimar | Fotos: Sabine Wittig

Die Brotklappe

Das beste Frühstück (ich sag‘ nur Brioches!) hatten wir in der Brotklappe – nur wenige Schritte von unserem Apartment entfernt. Für Kaffee und Kuchen am Nachmittag möchte ich dir die Koriat Kuchenmanufaktur ans Herz legen.

Weinbar Weimar | Fotos: Sabine WittigFür ein kleines Abendessen uneingeschränkt empfehlenswert: die Weinbar Weimar. Neben Weinen aus aller Welt werden feine Kleinigkeiten (sie nennen es Barfood) serviert. Bei schönem Wetter unbedingt im Garten sitzen!

design we love in Weimar | Foto: Sabine Wittig

design we love

Zum Schluss noch eine feine Shoppingadresse: Mark Pohl (Inhaber der Design Apartments Weimar) verkauft in seinem kleinen, etwas versteckten Laden design we love in der Schillerstraße 22 ausgesuchtes Interior Design. Was ich besonders mag: Etliches ist made in Germany.

Drei Tage in Weimar | Foto: Sabine WittigWeimar, wir sehen uns 2019 wieder! Ich freu‘ mich schon auf 100 Jahre Bauhaus.

In der nächsten Woche gibt’s meine liebsten Leipzig-Adressen.

Fotos: Sabine Wittig

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Zu Besuch im Letterpress Studio von Céline Mehl in Stuttgart

azurweiss atelierbesuch | Foto: Sabine WittigLetterpress? Mit diesem Druckverfahren stellt man die hübsche Papeterie mit den sanften Vertiefungen (über die man am liebsten ständig streichen mag) her. Zum ersten Mal bin ich vor rund drei Jahren mit Letterpress in Berührung gekommen. Während eines Bloggerevents in Célines damaligem Atelier in Stuttgarts Heusteigviertel. Inzwischen ist die Halbfranzösin in die Silberburgstraße umgezogen. Passenderweise in Räume, in denen schon vor einem Jahrhundert Druckpressen im Einsatz waren. Denn: Das Gebäude wurde in den 1890er Jahren von Carl Engelhorn, einem Stuttgarter Verleger, als Wohn- und Verlagshaus errichtet.

Kürzlich habe ich Céline besucht, ihr beim Arbeiten über die Schulter geschaut, über ihre Selbständigkeit geplaudert und ihr ihre Lieblings-Lunch-Adressen in Stuttgart entlockt.

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Fotos: Sabine Wittig

Leidenschaft für Papier

„Die Liebe zum Papier – sie gehört einfach zu mir. Schon als Kind hab‘ ich unheimlich viel gebastelt, Büro und Post gespielt, Alben geklebt, Brieffreundschaften gepflegt“, erzählt Céline. Nach Kunstschule, Mediendesignstudium und einigen Jahren als Grafikdesignerin in einer Werbeagentur hat sie sich 2013 ganz ihrer Leidenschaft für Papier verschrieben und ein Letterpress Atelier eröffnet.

Letterpress Karte von Céline Mehl | Foto: Sabine Wittig

Letterpress Papeterie: nicht nur optisch, auch haptisch ein Erlebnis.

Neben ihrer eigenen Kollektion (vor allem Karten, Geschenkanhänger, Poster) gestaltet Céline individuelle Papeterie – z. B. Einladungen zur Hochzeit oder Sonderanfertigungen für Unternehmen und Agenturen. Die Entwürfe entstehen am Rechner – alles andere ist Handarbeit. Der Prozess beginnt mit der Herstellung der Klischees und Filme. Das sind Schablonen, mit deren Hilfe die Druckpresse das Motiv auf das Papier überträgt.

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Fotos: Sabine Wittig

Bevor gedruckt werden kann, wird die Farbe gemischt. Céline arbeitet mit Volltonfarben nach dem Pantone Farbsystem. Die gewünschten Farbtöne werden anhand eines Pantone Farbfächers ausgewählt und aus verschiedenen Basisfarben gemischt. Um das richtige Mischungsverhältnis zu erreichen, werden die Basisfarben aufs Mikrogramm (!) genau gewogen. Schon kleinste Abweichungen beim Gewicht können den Farbton im gedruckten Produkt verändern.

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Fotos: Sabine Wittig

Die fertig gemischte Farbe wird auf die Druckpresse aufgetragen und die Papeterie Bogen für Bogen eingelegt und bedruckt (und gleichzeitig geprägt). Was sich einfach anhört, erfordert in Wirklichkeit jede Menge Geduld, Gespür und handwerkliches Können. Die Maschine muss exakt auf das jeweilige Papier abgestimmt, Druckpräzision und Farbauftrag müssen laufend überprüft werden. Céline druckt übrigens am liebsten auf einer echten Antiquität: einer Chandler & Price Tiegeldruckpresse, die 1890 in Cleveland, Ohio gebaut wurde und die sie eigens für ihr Atelier aus den USA importiert hat.

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Fotos: Sabine Wittig

Stimmt die Farbe mit dem ausgewählten Farbton überein? Ist die Prägung in Ordnung? Immer wieder checkt Céline das Druckergebnis.

Sollen mehrfarbige Produkte entstehen, werden die einzelnen Farben nacheinander gedruckt. Jede Farbe macht ein eigenes Klischee und einen separaten Druckdurchlauf erforderlich. Ja, Letterpress ist ein aufwendiges Verfahren. Aber die Ergebnisse sind wundervoll. Auch, weil Céline sehr viel Wert auf die richtige Papierqualität legt.

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Fotos: Sabine Wittig

Die Entscheidung, ihren festen Job für die Selbständigkeit aufzugeben hat Céline noch nie bereut. „Ich liebe die Unabhängigkeit. So stressig und verantwortungsvoll es auch ist, und der Staat es einem nicht einfach macht, möchte ich die Freiheit, die ich als Selbständige habe, nicht mehr missen“, erklärt sie. „Mein perfekter Arbeitstag: Mit einem guten Frühstück und vielleicht ein bisschen Yoga in den Tag starten. Ohne Stau ins Studio fahren, das Dringlichste abarbeiten um den Stein für den Tag fallen lassen zu können. Dann bei guter Musik Produkte konzipieren und produzieren – um am Abend mit dem guten Gefühl nach Hause fahren, wieder viel erledigt zu haben.“

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Fotos: Sabine Wittig

Célines Lieblings-Lunch-Adressen in Stuttgarts Süden

Wenn Céline keine Lust hat, sich ihr Essen von zu Hause mitzubringen, geht sie gerne ins Claus (Deli & Eismanufaktur) in die Tübinger Straße 41 oder ins Reiskorn in die Torstraße 27. Für den Kaffee zwischendurch empfiehlt Céline das Misch Misch in der Tübinger Straße 95.

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Foto: Sabine Wittig

Ich fand meinen Besuch bei und den Austausch mit Céline sehr inspirierend. Hab‘ die Atmosphäre der historischen Räume, den Geruch nach Farbe und das melodische „rtsch, rtsch“ der nostalgischen Druckpressen sehr genossen. Dankeschön, liebe Céline, dass du dir trotz vollen Terminkalenders Zeit für mich genommen hast!

Nachtrag 2022: Inzwischen ist Céline mit ihrem Studio nach Norddeutschland umgezogen.

Céline Mehl
Dot or dash – Studio für Letterpress & Design
www.dotordash.com

Fotos: Sabine Wittig

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Messesplitter: Designers‘ Open in Leipzig

Designers Open Leipzig | Fotos: Tom Schulze

Fotos: Leipziger Messe / Tom Schulze

[Werbung] Am vorletzten Oktoberwochenende stand Leipzig ganz im Zeichen des Designfestivals „Designers‘ Open“ und ich hab‘ mich sehr über die Einladung der Initiative „So geht sächsisch“ gefreut, die Ausstellung zusammen mit elf anderen Bloggerinnen und Bloggern zu besuchen. Mehr als 250 Akteure aus den Bereichen Interior, Mode, Kunst und Architektur zeigten in der frisch renovierten Kongresshalle direkt am Leipziger Zoo und an 34 über die ganze Stadt verteilten Spots aktuelle Produkte, Ideen und Konzepte. Was mich besonders freut: Das Thema Nachhaltigkeit spielt fast immer eine wesentliche Rolle.

Zum Beispiel für die Designerin Sophie Döhler und ihr erst ein Jahr altes Label Megalomania.

Vasenhusse ZWIRN von Megalomania | Fotos: Sabine Wittig

Vasenhussen ZWIRN | Fotos: Sabine Wittig

Sophie entwirft und produziert in ihrem Leipziger Atelier wunderschöne – ganz unterschiedliche – Produkte aus recycelten, organischen und nachhaltigen Materialien. Die Vasenhusse ZWIRN wird aus Draht und Bambusgarn gefertigt. Sie ist unten offen und wird einfach über eine Flasche oder Vase gestülpt. Das Ergebnis: ein wundervoller Blickfang.

Wiesensteckleuchte von Megalomania | Fotos: Megalomania

Wiesensteckleuchte | Fotos: Megalomania

Sophies Wiesensteckleuchte war eins meiner liebsten Produkte der Ausstellung. Kern der Leuchte ist ein Block aus Fichtenholz mit vielen, vielen Lochbohrungen. In diese Löcher lassen sich Blüten, Gräser, Misteln und Co. stecken und immer wieder austauschen.

Wiesensteckleuchte von Megalomania | Foto: Megalomania

Die Wiesensteckleuchte im Frühjahrskleid | Foto: Megalomania

Wer die Wiesensteckleuchte nicht kaufen möchte, kann sie sich auch nachbauen – die Anleitung dafür stellt Sophie auf ihrer Internetseite zur Verfügung.

To Go Becher aus Porzellan von Kahla | Fotos: Kahla

To Go Becher aus Porzellan von Kahla | Fotos: Kahla

Eine richtig schöne Alternative zu Einwegbechern (allein wir Deutschen verbrauchen 320.000 Einwegbecher stündlich!) hat Kahla aus Thüringen präsentiert. Der To Go Porzellanbecher kommt mit in die Stadt und ins Büro und er steht sicher in der Getränkeablage im Auto. (Davon abgesehen macht er sich auch gut im Küchenregal). Silikonapplikationen an der Grifffläche sorgen dafür, dass  sich niemand am heißen Inhalt die Finger verbrennt.

Tapetenwerk in Leipzig | Foto: Sabine Wittig

Tapetenwerk Leipzig | Fotos: Sabine Wittig

Das Tapetenwerk – eine stillgelegte Fabrikanlage aus der Gründerzeit – war einer der 34 Spots der Designers‘ Open. Im Tapetenwerk befinden sich heute kleine Ateliers, Werkstätten und ein Café. In einer der Werkstätten entwirft und produziert die Candy Company ihre „süßen“ Möbel und Wohnaccessoires.

Leuchte und Hocker von Candy Company | Foto links: Candy Company; Foto rechts: Sabine Wittig

Zuckerperlenleuchte und Zuckerperlenhocker | Fotos: Candy Company (links) und Sabine Wittig

Den Zuckerperlenhocker (rechts) hatte ich schon öfter in der Presse bewundert – jetzt konnte ich ihn in natura anschauen und vor allem anfassen. Fühlt sich wunderbar an! Und wer erinnert sich nicht gern an die pastelligen Brausehalsketten aus Kindertagen? Sie standen Pate für die Aufhängung der  Zuckerperlenleuchte. Schön!

Leipziger Baumwollspinnerei | Fotos: Sabine Wittig

Leipziger Baumwollspinnerei | Fotos: Sabine Wittig

Auch die 1884 errichtete Leipziger Baumwollspinnerei, in der noch bis 1989 produziert wurde, war ein Designers‘ Open Spot. Auf dem 10 Hektar großen Gelände haben sich Freiberufler, Künstler und Handwerker angesiedelt. Es gibt Galerien, Ateliers, Werkstätten und ein nettes Restaurant (Die Versorger).

Beitrag von loeserbettels Design Studio zur Enkotopia auf der Designers' Open 2016 in Leipzig | Foto: Sabine Wittig

Enkotopia 2016, Baumwollspinnerei Leipzig | Foto: Sabine Wittig

Im Eventraum des Caterers Enk auf dem Spinnereigelände hatten fünf Designer und Designteams jeweils „einen Platz zum Speisen“ geschaffen. Mein Liebling: die goldene Tafel des Design Studios loeserbettels aus Halle. (Das allererste Bild dieses Beitrags zeigt einen weiteren Speiseplatz).

In der Baumwollspinnerei in Leipzig | Foto: Anja Hesse-Grunert

In der Baumwollspinnerei | Foto: Anja Hesse-Grunert

Das war (m)ein kleiner Ausschnitt der Designers‘ Open. Es gab noch weit mehr Sehens- und Berichtenswertes und das eine oder andere Label werde ich hier sicher noch vorstellen. Leider hat die Zeit nicht gereicht, um alle Spots zu besuchen. Aber ich bin inspiriert und mit schönen Erinnerungen im Gepäck nach Hause gefahren. Und: Ich hab‘ mich neu in Leipzig verliebt (mein letzter Besuch liegt gut 15 Jahre zurück) und werde nächsten Sommer wieder kommen! Nicht ganz unschuldig an meiner wieder erwachten Begeisterung sind übrigens Conni (im Bild oben in der Mitte) und Anja (die das Foto geschossen hat). Die beiden Leipzigerinnen schreiben gemeinsam den Blog schönes & leben. Sie haben Jessica (im Foto oben links) und mich so wundervoll an die Hand genommen und uns ihre Stadt gezeigt. Danke für die vergnügliche Zeit mit euch!

Ãœbrigens: 2017 findet die Designers‘ Open vom 20. bis 22. Oktober statt.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit der Leipziger Messe und der Initiative So geht sächsisch entstanden. Dankesehr für die nette Zusammenarbeit!

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Sommerfinale im Chianti – mit fünf Toskana-Tipps

Sommerfinale im Chianti | Fotos: Sabine WittigDer Oktober begann für Herrn azurweiss und mich mit ein paar Tagen Auszeit im Chianti. Anlass der Reise war die eroica, ein nostalgisches Radrennen, das sich Herr azurweiss schon seit längerer Zeit anschauen wollte.

Sommerfinale im Chianti | Fotos: Sabine WittigDas Timing war perfekt, die Tage sonnig und die Luft erfüllt vom süßen Duft des Traubentresters.

Sommerfinale im Chianti | Fotos: Sabine Wittig, Lars SchietingerWir haben die Ruhe der ausklingenden Saison genossen, uns durch Gassen und Gässchen treiben lassen, hervorragenden (und hin und wieder auch nicht so guten) Cappuccino getrunken, am Pool gelesen – und uns bestens erholt.

chianti-400

Falls du eine Reise in die Toskana planst – hier meine fünf Lieblinge unserer Reise:

Antiquitätenmarkt in Arezzo
Am ersten Wochenende des Monats findet auf der Piazza Grande und den umliegenden Gassen ein großer Antiquitätenmarkt statt. Wir haben auch drei Stände mit Midcentury Modern Schätzen – z. B. Bitossi Keramik – entdeckt. Nach dem Rundgang haben wir das Markttreiben auf der kleinen Terrasse einer Bar an der Piazza sitzend beobachtet. Herrlich!

Ristorante Malborghetto in Lecchi in Chianti
Das Essen in diesem kleinen Restaurant  war so lecker und der Koch – der auch die Bestellung aufnimmt – so nett, dass wir gleich an zwei Abenden dort waren. Dass das Malborghetto gut ist, hat sich rumgesprochen (wir haben den Tipp aus dem Reiseführer Florenz & Chianti von Michael Müller) und du solltest unbedingt einen Tisch reservieren. Falls bei deinem Besuch das Schokotörtchen mit flüssigem Kern noch auf der Dessertkarte steht – nimm’s! Ristorante Malborghetto, Via Monteluco 4. 

Tea Room in Siena
Eigentlich wollten wir in Siena im Tea Room eine heiße Schokolade trinken. Auch diesen Tipp haben wir aus Michael Müllers Reiseführer. Leider war ausgerechnet an dem Tag geschlossen – aber die Location sieht schon von außen so entzückend aus, dass ich dir den Besuch dort trotzdem ans Herz legen möchte. (Und wir versuchen unser Glück nochmal, wenn wir wieder in Siena sind). Parken kann man in Siena übrigens perfekt am Parkplatz San Francesco in der Via Baldassare Peruzzi. Von dort aus sind es nur wenige Schritte zu einer Rolltreppe, die dich zur Innenstadt bringt.

Nuvolari Bar außerhalb von Castellina in Chianti
Etwas außerhalb von Castellina in Chianti, direkt an der Straße gelegen, findest du die Nuvolari Bar mit wunderschöner Terrasse. Hier kannst du gut essen (ich hatte ein perfektes Pici Cacio e Pepe) – oder einfach nur einen Cappuccino trinken. Die Kellner sind super nett. Nuvolari Bar, Loc. Pietrafitta, 41

Bar Centrale in Gaiole in Chianti
Komplett unstylish – aber es gibt einen richtig guten Cappuccino und man kann so schön draußen sitzen und Leute gucken. Bar Centrale, Via Ricasoli 39

Fotos: Sabine Wittig (1-5, 7, 8) und Lars Schietinger (6)

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Berlin’s Finest: Einblicke in 50 Designläden

Ein paar Tage in Berlin verbringen – das versuche ich ein, zwei Mal im Jahr. Freunde, Bekannte und la mesa Händler treffen, Ausstellungen besuchen, jeden Tag in einem anderen Café frühstücken und durch kleine Läden und Ateliers mäandern. Herrlich!

Vor jeder Reise steht die Aktualisierung meiner „Wohin-in-Berlin-Liste“. Seitdem ich Anne und ihren Blog AnneLiWest|Berlin kenne, muss ich dafür gar nicht mehr lange recherchieren. Denn: Anne kennt sie alle. Die spannenden Läden und hübschen Cafés der Hauptstadt. Beinahe wöchentlich stellt sie auf ihrem Blog besondere Adressen vor.

Jetzt hat Anne 50 Designläden ausgewählt und für ein Buch der Reihe „Berlin’s Finest“ porträtiert. Ich mag Annes Stil sehr und war mir – schon lange bevor ich das Buch in den Händen hielt – sicher, dass mir alle 50 Shops gefallen würden.

Berlin's Finest | 50 inspirierende DesignlädenUnd so war’s auch. Lauter wundervolle Läden hab‘ ich entdeckt. Manche kannte ich schon (und fand’s spannend, ein bisschen mehr über die Inhaber und ihre Ideen zu erfahren), von anderen hatte ich noch nie gehört (die stehen jetzt auf meiner Liste für den nächsten Berlinbesuch).

Es ist ein feiner Mix aus geworden aus spezialisierten Interior-Läden, spannenden Concept Stores, individuellen Ateliers und besonderen Vintage-Shops. Mit von der Partie sind z. B. J&V Vintage in Schöneberg und auch die Königliche Porzellan-Manufaktur. Beide sollte man mindestens einmal besucht haben!

Berlin's Finest | Objets trouvés
Die einzelnen Läden stellt Anne in kurzen, zwei- bis vierseitigen Porträts vor. Bilder geben einen ersten Eindruck, kurze Texte liefern das Wesentliche zu den Konzepten der Inhaber. Das handliche Buch ist perfekt, um sich auf einen Designtrip durch die Hauptstadt vorzubereiten und ideal für eine kleine Dosis Interior Inspiration zwischendurch.

Berlin's Finest | Stilraum Berlin

Ganz oben auf meine Berlinliste hab‘ ich nach der Lektüre übrigens die Objets Trouvés und den Stilraum gesetzt – und freu‘ mich jetzt schon wieder auf die nächste Reise in unsere wundervolle Hauptstadt.

Berlin’s Finest kostet 14,95 EUR. Du bekommst es bei deinem lokalen Buchhändler oder online versandkostenfrei  z. B. hier.

Fotos: Sabine Wittig
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zugesandt.

Österreichschnipsel

Stuben am Arlberg | Foto: Sabine Wittig
Vorarlberg | Fotos: Sabine Wittig
Ferienwohnungen Arlberglodges in Stuben | Foto: Sabine Wittig
Arlberglodges in Stuben | Fotos: Sabine Wittig

Bauernschrankdetail Volkskunstmuseum Innsbruck Der diesjährige Bergurlaub ging nach Österreich. Nach Stuben in Vorarlberg. Unsere Bleibe für eine Woche: eine hübsche Ferienwohnung in den Arlberglodges. Rundumblick in die Berge und den Sternenhimmel inklusive.

Ein Tag in Dornbirn. Mit lohnendem Besuch im Vorarlberger Architektur Institut und Shoppen bei Roomservice. Tags drauf ein Abstecher nach Innsbruck. Im Gebrauchtwarenhaus Ho&Ruck Vintage Keramik gekauft. Im Tiroler Volkskunst-museum Inspirationen aus der Vergangenheit gesammelt und in der Hofkirche auf Maximilians Spuren gewandelt. Die Feinheiten – ein Ladentipp von Nina – waren leider verschlossen, denn es wurde geheiratet. Beim nächsten Mal versuchen wir’s wieder.

Fotos: Sabine Wittig

Schöne Läden und hübsche Cafés in Berlin

Berlin Alexanderplatz | Foto: Sabine Wittig
Die Woche nach Ostern verbrachten Herr azurweiss und ich in Berlin. Hier sind einige unserer Hauptstadtlieblinge – sortiert nach Bezirken.

Berlin Mitte

Berline Mitte

Kontraste: Fassadendetails in Berlin Mitte

Übernachtet haben wir im Motel One am Alexanderplatz. Wir mögen den bunten, kontrastreichen Bezirk Mitte sehr und es gibt einige hübsche Frühstückscafés, die sich vom Hotel aus in wenigen Minuten zu Fuß erreichen lassen.

Type Hype in Berlin Mitte | Fotos: Sabine Wittig

Perfektes Frühstück bei Type Hype in der Rosa-Luxemburg-Straße

Zum Beispiel das Oliv in der Münzstraße und das Type Hype in der Rosa-Luxemburg-Straße. Ebenfalls in der Rosa-Luxemburg-Straße hat kürzlich der auf deutsches und dänisches Design spezialisierte Concept Store Clara Stil eröffnet.

The Barn und Zeit für Brot in Berlin | Fotos: Sabine Wittig

Wunderbar für den Kaffee zwischendurch: The Barn (links). Die vielleicht leckersten Zimtschnecken der Hauptstadt gibt’s bei Zeit für Brot.

Wenn du gerne in kleinen Läden stöberst, wirst du die Alte Schönhauser Straße lieben. Es gibt etliche hübsche Shops – z. B. den Marimekko Store – und außerdem kleine Cafés (mein Highlight: Zeit für Brot) und nette Restaurants (lecker vietnamesisch: Monsieur Vuong). Ebenfalls lohnenswert: ein Abstecher zu den beiden Läden von  R.S.V.P. – Papier in Mitte in der Mulackstraße 14 bzw. genau gegenüber in der Hausnummer 26.

Clärchen's Ballhaus in Berlin Mitte | Foto: Sabine Wittig

Lauschig: der Biergarten von Clärchen’s Ballhaus

Weiter geht’s in die Auguststraße – zum Beispiel in den lauschigen Biergarten von Clärchen’s Ballhaus, auf einen Kaffee zu The Barn oder einen New York Cheesecake zu Mogg and Melzer.

Pankow

Zweite Liebe in Berlin Pankow | Fotos: Sabine Wittig

Hübsche Papeterie gibt’s in der Zweiten Liebe in Pankow

Mit S- oder U-Bahn kommst du nach Pankow, wo Tina Hustedt vor zwei Jahren die Zweite Liebe eröffnet hat. Der hübsche Laden in der Florastraße 59 ist nur wenige Gehminuten von der S-/U-Bahn-Station Pankow entfernt. Du findest hier ein feines Sortiment an Papeterie und ausgewählte, fair produzierte (Wohn-)Accessoires. Ein paar Schritte weiter kannst du dich in dem kleinen Café Wo der Bär den Honig holt stärken.

Schöneberg

J & V Vintage in Berlin Schöneberg

Leuchtreklame und andere Accessoires mit Vergangenheit findest du bei J & V Vintage in Berlin Schöneberg

Wenn du Vintage Accessoires in Industrielook magst, solltest du unbedingt bei J & V Vintage in Schöneberg (Barbarossastraße 61) vorbeischauen. Hier hab‘ ich den wunderbaren Laden schon mal vorgestellt. Ein paar Schritte weiter in der Goltzstraße 18 gibt es noch mehr Vintage – allerdings mit komplett anderer Ausrichtung: Die Kaffeestube Sorgenfrei bietet nostalgischen Nippes aus den 1950er und 1960er Jahren.

Wannsee / Lichterfelde West

Strandbad Wannsee | Foto: Sabine WittigDas etwas in die Jahre gekommene Strandbad ist der ideale Ort für eine kleine Auszeit von der Stadt – Sandstrandfeeling inklusive.

Kaffeehaus Frau Lüske in Berlin Licherfelde West | Fotos: Sabine Wittig

Auf der Strecke zum Wannsee liegt die S-Bahn-Station Lichterfelde West. Von dort ist es nicht weit zu Frau Lüske (Baseler Straße 36), einem erst im Frühjahr eröffneten Café. Der Tipp kam von Anne, die auch am Interior Konzept mitgearbeitet hat.

Kreuzberg

Schöner wär's wenn's schöner wär in Berlin Kreuzberg | Foto: Sabine Wittig

Hübsche (Wohn-) Accessoires – fair produziert: Schöner wär’s wenn’s schöner wär in Berlin Kreuzberg

In Kreuzberg möchte ich dir den Moritzplatz ans Herz legen. Direkt an der gleichnamigen U-Bahn Station findest du Modulor, das El Dorado für Selbermacher und im selben Gebäude eine richtig gut sortierte Buchhandlung mit Schwerpunkt Design. Schräg gegenüber verkaufen Nicole Bednarzyk und Sylke Rademacher in ihrem Laden Schöner wär’s wenn’s schöner wär ökofaire Möbel, (Wohn-)Accessoires, Papeterie und Spielwaren (Update: Leider haben die beiden den Laden Ende 2015 geschlossen). Direkt um die Ecke bietet Treibgut Vintage Möbel und Wohnaccessoires von 1900 bis 1980.

Hallesches Haus Berlin | Fotos: Sabine Wittig

Hallesches Haus in Berlin Kreuzberg

In einem alten Postamt am Tempelhofer Ufer hat im Frühjahr das Hallesche Haus seine Pforten geöffnet. Ambiente und Sortiment erinnern ein bisschen an eine Vintage Version von Manufactum. Es gibt ausgesuchte Accessoires für Haus und Garten und dazu leckeren Kaffee und kleine Snacks (unbedingt die Rosmarinplätzchen probieren!).

Mehr Berliner Lieblingsadressen findest du hier.

Fotos: Sabine Wittig

J&V – Finest Industrial Vintage Furniture

J&V Vintage in Berlin  Schöneberg | Foto: Sabine Wittig
Seit 2012 verkaufen Jools und Vince in Berlin Schöneberg Industriemöbel, Lampen, Uhren, Leuchtreklamebuchstaben und ausgefallene Kleinigkeiten mit Geschichte.

Als ich für Herrn azurweiss‘ und meinen Berlintrip im April hübsche Läden recherchierte, kam J&V mit auf unsere Liste. Der Tag, an dem Schöneberg auf dem Programm stand, war schon ziemlich verplant und wir wollten eigentlich nur kurz bei J&V vorbeischauen – sind dann aber eine ganze Stunde geblieben. Weil wir uns so gut mit der unglaublich sympathischen Jools (nicht nur) über Vintage Design unterhalten haben und weil wir uns an den fein ausgewählten Schätzen, die die beiden zusammengetragen haben, einfach nicht satt sehen konnten.

J & V Vintage in Berlin Schöneberg | Foto: Sabine Wittig
Suchen, Finden Sammeln. Die Passion der Ladenbetreiber für das, was sie tun, spürt man auf Anhieb. Überall finden sich hübsche Stillleben und hier und da wird mit einem Augenzwinkern dekoriert (ist der Spielzeuggorilla nicht großartig?).

J & V Vintage in Berlin Schöneberg | Foto: Sabine Wittig

J & V Vintage in Berlin Schöneberg | Foto: Sabine WittigWer sein Herz an Vintage Objekte verloren hat, sollte bei Jools und Vince vorbeischauen. Vor Ort oder Online. Besonders beeindruckend fanden wir die Lampenauswahl. Und die Sammlung an Buchstaben – von ziemlich klein bis riesengroß.

J & V Vintage in Berlin Schöneberg | Foto: Sabine Wittig

Vintage Letter aus Messing

Als Schöneberg Souvenir haben wir ein kleines Messing-„S“ mitgenommen. Das ziert derzeit mein Arbeitszimmer.

J & V Vintage Industriemöbel, Lampen und Objekte, Barbarossastraße 61, 10781 Berlin Schöneberg. www.jandv.eu

Fotos: Sabine Wittig

Messesplitter: Show Up Amsterdam

{Werbung (unbezahlt)} Die Show Up in Amsterdam ist eine noch junge Messe für frisches Design zum Wohnen und Schenken. Im Fokus: kleine Labels mit guten Ideen. Ladenbesitzer, die Produkte suchen, die es nicht schon zigfach in jeder Fußgängerzone gibt, sind hier also genau richtig. Und ich bin ganz glücklich, ein paar wundervolle Dinge für la mesa entdeckt zu haben.

Besonders mochte ich diese Produkte und Ideen:
Show Up Amsterdam 2014 |textiles by Mae Engelgeer
Wundervolle Textilien von Mae Engelgeer: traumhafte Muster, schöne Haptik und perfekte Farbkombinationen.

Show Up Amsterdam | Cards by Katie Leamon
Hübsche (Weihnachts)karten aus England von Katie Leamon. Mein Favorit: der Norwegerpulli. Nicht nur zum Verschicken, sondern auch zum an die Wand hängen.

Show Up Amsterdam | mo man tai design
Stichwort an die Wand hängen: Das Mädchen mit dem Perlenohrring als Nagel- und Fadenbild ist zwar nicht mehr brandneu aber noch immer eine der innovativsten Designideen der letzten Zeit. Erfunden von Ulrike Jurklies, die unter ihrem Label mo man tai noch weitere Meisterwerke für die Wand (und andere außergewöhnliche Produkte) anbietet.

Und wo wir gerade bei den Meisterwerken sind – hier eine wundervolle Upcycling-Idee in Sachen Kunst: Das junge Label Rijkswachters baut aus dem Holz ausrangierter Transportkisten des Amsterdamer Rijksmuseum witzige Figuren. Kleine und große. Mal ganz pur, mal als Lampe. Das Besondere daran: jeder Käufer erhält mit seinem „Rijkswachter“ eine Nummer anhand derer er auf der Internetseite www.rijkswachters.nl nachvollziehen kann, welches Kunstwerk in „seiner“ Kiste einst transportiert wurde.

Show Up Amsterdam | lanterns and tea towels by Jurianne Matter
Die Stars auf Jurianne Matters wundervollem Stand waren ihre neuen Laternen „Weaves“ und die Prototypen ihrer Geschirrtücher. Ich freue mich schon jetzt auf die „echten“ Tücher, denn die passen perfekt in unsere künftige Küche, die im Oktober montiert wird – hurra!

Show Up Amsterdam | gift wrapping paper by Ompak
Jurianne hat in den letzten Monaten nicht nur für ihre eigene Kollektion gearbeitet, sondern auch wundervolles Geschenkpapier für Ompak entworfen. Ganz besonders mag  ich die Tannen auf dem rechten Bild – sie werden in meiner diesjährigen Weihnachtsdeko eine tragende Rolle spielen (nicht nur als Geschenkverpackung).

Show Up Amsterdam | Kiem
Zauberhafte Wanderlust in schwarz und weiß auf Kissen, Servietten & Co. gab’s bei Kiem zu entdecken. Ist das nicht ganz entzückend?

Fotos: Sabine Wittig