Magnolien

Magnolien | Foto: Sabine WittigAnfang März fuhr ich zum Häckselplatz um Rosen- und Lavendelschnitt abzuladen. Kurz zuvor muss jemand dagewesen sein, der seine Magnolie kräftig zurückgeschnitten hatte. Rosa Blütenglück für mich: Einen ganzen Armvoll der frisch geschnittenen Zweige konnte ich mit nach Hause nehmen.

Magnolien | Fotos: Sabine Wittig

Nicht alle Knospen sind aufgeploppt – aber sehr, sehr viele. Die Verwandlung ist bei den Magnolien so besonders schön. Wenn das unscheinbare Grün nach und nach sanftes Rosa freigibt.

Magnolien | Fotos: Sabine WittigJedes Stadium ein eigenes Wunder. Jeder Tag mit neuen Nuancen, Schattierungen und Zwischentönen.

Magnolien | Fotos: Sabine WittigDie Magnolie ist eine flüchtige Gesellschafterin. Sie kommt nur im Frühjahr, und sie bleibt nur wenige Tage. Ich mag das. Umso schöner die Vorfreude auf sie und die Freude an ihr. Ein bisschen wie bei Bärlauch, Spargel, Erdbeeren.

Magolien | Fotos: Sabine WittigDas Zarte, Pastellige der Magnolienblüten passt so fein zu Rustikalem. Zu der kantigen Vintage Keramik aus dem Midcentury Modern zum Beispiel.

Magnolien | Fotos: Sabine WittigUnd auch zur rauen Oberfläche der schneeweißen Op-Art-Vasen.

Inzwischen ist mein unerwartetes Magnolienglück verblüht. Aber ich hab‘ ja die Bilder. Und die Vorfreude aufs kommende Frühjahr.

Magnolien | Fotos: Sabine Wittig

Fotos: Sabine Wittig

Rezept für Käsekuchen

Rezept für Käsekuchen auf azurweiss | Fotos: Sabine Wittig

Es ist lange her, dass ich den Käsekuchen gebacken hab‘. Herr azurweiss hatte ihn sich jetzt mal wieder gewünscht. Wir beide mögen ihn ganz pur und nicht zu süß besonders gerne. Keinesfalls dürfen Rosinen rein. Hier das Rezept für dich.

Rezept für Käsekuchen auf azurweiss | Foto: Sabine Wittig

Zutaten für eine Springform mit 26 cm Durchmesser:

Teig

250 g Mehl
120 g Zucker
80 g Butter
1 Ei
1 Eigelb
etwas Salz

Käsemasse

600 g Magerquark
200 g saure Sahne
120 g Zucker
50 g Butter
3 Eier
1 Esslöffel Speisestärke
Puderzucker zum Bestäuben

Rezept für Käsekuchen auf azurweiss | Fotos: Sabine Wittig

Für den Teig verknetest du alle Teigzutaten zunächst mit den Knethaken des Rührgeräts und dann mit den Händen zu einer homogenen Kugel. Die gibst du – in Folie gewickelt – für eine Stunde in den Kühlschrank.

Rezept für Käsekuchen auf azurweiss | Fotos: Sabine Wittig

Dann wellst du 2/3 des Teiges auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus und gibst ihn in die – am besten mit Backpapier ausgelegte – Springform. Aus dem restlichen Teigdrittel formst du kleine Rollen, legst sie entlang der Springformwand, verbindest sie mit dem restlichen Teig und drückst sie ein wenig an die Form, sodass der Kuchenrand entsteht.

Rezept für Käsekuchen auf azurweiss | Foto: Sabine Wittig

Für die Füllung lässt du den Quark auf einem Sieb abtropfen und trennst die drei Eier. Mit den Quirlen des Handrührgeräts schlägst du die Eigelbe zusammen mit der Butter und dem Zucker solange, bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat. Dann rührst du den abgetropften Quark, die saure Sahne und die Speisestärke unter. Das Eiweiß schlägst du steif und hebst es unter die Quarkmasse, die du anschließend auf dem Kuchenboden verteilst.

Rezept für Käsekuchen auf azurweiss | Fotos: Sabine Wittig

Jetzt kommt der Kuchen in den vorgeheizten Backofen. Ich backe ihn bei 175 °C Umluft ca. 45 bis 55 Minuten und lasse ihn danach weitere zehn Minuten im ausgeschalteten Ofen stehen. Nach dem Herausnehmen lasse ich ihn ebenfalls noch eine Weile in der Form. Dann kommt er zum Auskühlen auf ein Kuchengitter.

Wenn du magst, bestäubst du den Kuchen kurz vor dem Servieren mit Puderzucker.

Guten Appetit!

Rezept für Käsekuchen | Fotos: Sabine Wittig

Fotos: Sabine Wittig

Porzellanplissee

{Werbung (unbezahlt)}
Nicht nur Stoff lässt sich fein in Falten legen. Auch Porzellan kann das. Drei hübsche Beispiele für zarte Plissees und schlichte Reliefs auf weißem Gold:

Porzellan-Beistelltisch Plisago von Fürstenberg

Fürstenberg Plisago Porzellan-Beistelltisch | Fotonachweis: Porzellanmanufaktur FürstenbergSieht auf den allerersten Blick aus wie in fließenden Stoff gehüllt, besteht aber in Wirklichkeit komplett aus Porzellan. Der ungewöhnliche Beistelltisch ist das Ergebnis einer Kooperation der Porzellanmanufaktur Fürstenberg mit dem Studio Besau-Marguerre. Ich mag ihn sehr und befinde mich damit in bester Gesellschaft. Denn der Rat für Formgebung hat Plisago kürzlich mit dem German Design Award 2019 in Gold (Kategorie Furniture) ausgezeichnet.

Porzellan-Beistelltisch Plisago von Besau-Marguerre für Fürstenberg | Fotonachweise: Porzellanmanufaktur Fürstenberg

Links: Plisago 42 cm und 52 cm hoch | Rechts: Das Designduo Eva Marguerre und Marcel Besau

Terrakotta Bowls von Kristina Dam Studio

Keramik von Kristina Dam | Fotonachweis: Kristina Dam StudioDie schönsten Gefäße aus Terrakotta fertigt Kristina Dam. Vor kurzem hat die dänische Designerin ihre Serie um zusätzliche Bowls erweitert. Das Material ist mit grauer Keramikmasse überzogen – das macht die Entwürfe so herrlich neutral.

Keramik von Kristina Dam | Fotonachweis: Kristina Dam Studio

Geschirrserie Blend von Rosenthal

Geschirrserie Rosenthal Blend | Fotonachweis: RosenthalBecher, Teller, Bowls: Mehr braucht’s gar nicht für ein alltagstaugliches Porzellanservice. Diese schön schlichte Serie hat der französische Produktdesigner Christophe de la Fontaine für Rosenthal entworfen. Das Besondere an Blend: Es gibt die Einzelteile in drei verschiedenen Reliefmustern. Klassisch nach oben auslaufend, zweidimensional gegeneinander laufend oder dreidimensional übereinander gelegt. Es darf also jeden Tag aufs Neue gemixt werden.

Bilder: Porzellanmanufaktur Fürstenberg (1-3), Kristina Dam Studio (4-6), Rosenthal (7)

Herbstrosa: Dahlien und Chrysanthemen

Dahlien und Chrysanthemen | Fotos: Sabine Wittig, azurweiss

Frisch gepflückt: Dahlien und Chrysanthemen. Da sich die Wühlmäuse in unserem Garten so wohl fühlen, pflanze ich keine Dahlien mehr direkt in die Erde. Sie würden in kürzester Zeit zur Mäusedelikatesse werden. Meine Dahlien wachsen seit dieser Saison in Töpfen und stehen auf der Terrasse.

Dahlien | Foto: Sabine Wittig, azurweiss

Sie blühen unermüdlich – wenn auch nicht in der Farbe, in der ich sie gekauft hab‘. Der ursprünglich so zarte Lachston ist zu Himbeereisrosa geworden. Auch schön.

Dahlien und Chrysanthemen | Fotos: Sabine Wittig | www.azurweiss.de

Mindestens genauso hübsch sind die zerzausten Chrysanthemen in herrlichem Blassrosa.

Dahlien | Foto: Sabine Wittig, azurweiss

Fotos: Sabine Wittig

Im Museum der Königlichen Porzellan-Manufaktur KPM in Berlin

Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin | Foto: KPM

Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin | Foto: KPM

[Werbung*] Berlin. Immer wenn ich dort bin, führt mindestens ein Weg zu KPM. Manchmal schau‘ ich nur in dem hübschen kleinen Shop „The Box“ in den Hackeschen Höfen vorbei, meist geht’s aber zum Flagshipstore in die Wegelystraße. Hier befindet sich auch das Museum des Porzellanherstellers. Während meiner letzten Berlinreise im März hab‘ ich mir dafür mal wieder Zeit genommen. Seit meinem letzten Besuch vor ein paar Jahren hat sich manches verändert.

Mitmach-Manufaktur KPM Berlin | Foto: KPM

Mitmach-Manufaktur KPM Berlin. In der Mitte an der Wand: das kobaltblaue Zepter, mit dem das Porzellan seit der Gründung der Manufaktur gemarkt wird. | Foto: KPM

So gibt es dort jetzt die KPM Mitmach-Manufaktur. Ein schöner heller Raum, in dem man den Manufakturisten nicht nur über die Schulter schauen, sondern in Workshops auch selbst Hand anlegen kann. Ich durfte während meines Besuchs ein Milchkännchen und eine Tasse mit Henkel versehen – und weiß Manufakturporzellan seitdem noch mehr zu schätzen. Denn: Was sich trivial anhört, erfordert außerordentliches Fingerspitzegefühl. Der Henkel wird präzise angesetzt und mit Schlicker (so nennen Porzelliner ihren Klebstoff) fixiert. Reste des Schlickers müssen sehr schnell und sehr gründlich wieder entfernt werden, ohne dabei Tasse oder Henkel zu verformen. Und die Gefahr ist groß, denn das Porzellan ist in diesem Stadium noch ganz weich.

Mitmachmanufaktur KPM Berlin | Fotos: Sabine Wittig

Geht nur mit viel Erfahrung und Gefühl: die manuelle Fertigung von Porzellan. Fotos: Sabine Wittig

Den Henkel hab‘ ich zwar mehr oder weniger gerade hinbekommen, aber beim Entfernen des Schlickers hab‘ ich aufgegeben und das der Expertin überlassen.

Mitmach-Manufaktur KPM Berlin | Fotos: Sabine Wittig

Porzellan besteht aus Kaolin, Feldspat und Quarz. Die genaue Rezeptur – das Arkanum – bleibt aber ein wohl gehütetes Geheimnis. Fotos: Sabine Wittig

KPM Mitmach-Manufaktur | Fotos: Sabine Wittig

Farben, Marken, Qualität: unterschiedliche Themeninseln in der Mitmach-Manufaktur geben Einblicke in die Herstellung von KPM Porzellan. Fotos: Sabine Wittig

Auch ohne Workshop lohnt es sich, sich in der Mitmach-Manufaktur genauer umzusehen. Du erfährst hier viele Details der Porzellanherstellung, kannst anfassen, staunen, nachvollziehen. Oder dich einfach nur inspirieren lassen.

Museum KPM Königliche Porzellan-Manufaktur | Foto: KPM

Ausstellungsraum in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin | Foto: KPM

Die Königliche Porzellan-Manufaktur ist Berlins ältester noch existierender Handwerksbetrieb. Gegründet wurde sie von Friedrich II., dem Großen, der 1763 eine bestehende Porzellanmanufaktur des Berliner Kaufmanns Ernst Gotzkowsky erworben hatte. Der ‚Alte Fritz‘ selbst ließ bei KPM 21 Hofservice für die königlichen Schlösser fertigen und bezeichnete sich selbst als sein bester Kunde. Bis zur Abdankung Kaiser Wilhelms II. im Jahr 1918 war die Manufaktur im Besitz von sieben Königen und Kaisern.

Die Geschichte von KPM – sie ist eng mit der Geschichte Preußens und Berlins verknüpft – wird in der Ausstellung anhand vieler Exponate erzählt. Man braucht nicht unbedingt eine Führung, denn alle Stücke sind ausführlich beschrieben. Aber spannender wird der Rundgang mit Führer auf jeden Fall. Ich hab‘ die Erklärungen und Anekdoten rund um das weiße Gold sehr genossen, viel über die Porzellanherstellung dazugelernt und jede Menge (Kunst)Geschichtliches aus den unterschiedlichen Epochen – vom Rokoko über das Bauhaus bis heute – erfahren.

Porzellanformen und Service Urbino im Museum bei KPM Berlin | Fotos: Sabine Wittig

Inspirierend präsentiert: Gussformen für die Porzellanherstellung (links). Eins meiner Lieblingsgeschirre von KPM: die Serie Urbino – entworfen 1930 bis 1932 von Trude Petri (rechts). Fotos: Sabine Wittig

Ein wundervolles Highlight der KPM Welt ist die Inszenierung der historischen Ringkammerofenhalle. Die Ofenkammern – in denen einst das Porzellan gebrannt wurde – sind heute Räume für die inspirierende Zurschaustellung von Geschirr, Formen, Hilfsmitteln und sogar Scherben. Herrlich!

Ringkammerofenhalle KPM Berlin | Fotos: Sabine Wittig

Die einstigen Ofenkammern werden heute als Bühne für kreative Inszenierungen genutzt. Fotos: Sabine Wittig

KPM Berlin Museumscafé | Fotos: Sabine Wittig

Aus welcher Tasse magst du deinen Kaffee genießen? Im KPM Café hast du freie Wahl beim Geschirr. Ich hab‘ mich für Kurland entschieden – ein KPM Klassiker. Die Serie ist im Jahr 1790 (!) entstanden und trägt den Namen des damaligen Auftraggebers, dem Herzog von Kurland. Fotos: Sabine Wittig

Nach dem Museumsbesuch kannst du im KPM Flagshipstore stöbern (es gibt dort auch immer ein paar preisreduzierte II.Wahl-Stücke und wenn du Glück hast, ist dein Lieblingsservice dabei) und Kaffee und Kuchen im KPM Café genießen.

*Dieser Beitrag ist Teil meiner Serie über Porzellanmuseen. Ich schreibe diese Serie, weil kein anderer Werkstoff mich so fasziniert wie das weiße Gold. KPM hat mir für diesen Artikel freien Eintritt ins Museum ermöglicht und eine Führung sowie einen Mini-Workshop in der Mitmach-Manufaktur organisiert. Deshalb ist mein Beitrag als Werbung gekennzeichnet. Herzlichen Dank nochmals an KPM für die spannenden und inspirierenden Stunden – und bis zum nächsten Mal!

KPM Welt
Museum und Flagshipstore
Wegelystraße 1
Geöffnet Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr
S-Bahn: Tiergarten

www.kpm-berlin.com

Fotos: KPM (1, 2, 10); Sabine Wittig (3 bis 9 und 11 bis 16)

Porzellan trifft Birkenrinde: Anna Badur & Moya Birchbark

Ausstellung von Anna Badur und Moya Birchbark bei Trofejas in Berlin-Charlottenburg | Fotos: Sabine Wittig{Werbung (unbezahlt)} Zwei kreative Designerinnen, beide leben in Berlin, jede führt ihr eigenes kleines Label. Anna Badur und Anastasiya Koshcheeva. Anna entwirft Wundervolles aus Porzellan, Stoff und Stein. Anastasiya hat sich ganz der Birkenrinde als Werkstoff für ihre  Wohnaccessoires verschrieben. Bei einer Veranstaltung haben die beiden Frauen sich kennengelernt und arbeiten seitdem immer mal wieder zusammen. Ihr letztes Projekt: eine gemeinsame Ausstellung ihrer Produkte. Ich hab‘ die beiden im März – am vorletzten Tag der Ausstellung – in Berlin besucht und war begeistert, wie fein ihre Kollektionen zusammenpassen.

Anna Badur und Moya Birchbark bei Trofejas in Berlin-Charlottenburg | Fotos: Sabine WittigAnnas Arbeiten kenne ich schon länger – vor allem ihre erst kürzlich entstandenen Porzellanserien mag ich sehr. Die Teller, Becher und Vasen haben etwas Flüchtiges, Leichtes. Erinnern an Wasser, Nebel, Gischt und an die permanent wechselnden Muster, die Meereswellen in Sand zeichnen. Das verwundert nicht, denn Annas wichtigste Inspiration ist die Nordseeküste. Dort ist sie aufgewachsen.

Porzellanserie TIDE von Anna Badur | Foto: Sabine WittigDie Dessins werden von Hand aufgemalt und sind auf jedem Stück ein bisschen anders.

Moya Birchbark im Showraum Trofejas in Berlin-Charlottenburg | Fotos: Sabine WittigBirkenrinde als Material für Wohnaccessoires? Was man wohl nicht auf Anhieb in Zusammenhang bringt, ist in Wirklichkeit traditionelle sibirische Handwerkskunst. Unter ihrem Label MOYA verwandelt die deutsch-russische Designerin Anastasiya Koshcheeva das Naturprodukt in schlichtes, nachhaltiges Design.So schön. Für ihre Vorratsdosen, Leuchten und Hocker nutzt sie naturbelassene Rinde aus der Taiga Sibiriens. Geerntet wird einmal pro Jahr. Dabei wird darauf geachtet, dass die innere Rindenschicht nicht verletzt wird und die Bäume keinen Schaden nehmen.

Vorratsdosen aus Birkenrinde von Moya und Porzellanteller von Anna Badur | Foto: Sabine WittigWomit ich nicht gerechnet hätte: Die Vorratsdosen sind lebensmittelecht – Kaffee, Tee und Leckereien dürfen also ohne zusätzliche Verpackung rein. Die Behälter können mit Wasser ausgespült werden, ohne dass sich das Material verzieht, austrocknet oder porös wird. Ziemlich gut, oder?

Showraum Trofejas in Berlin-Charlottenburg | Fotos: Sabine WittigNicht nur die Produkte von Anna und Anastasiya passen aufs Schönste zusammen – die beiden Designerinnen haben sich für ihre Ausstellung auch einen perfekten Rahmen gewählt: den Showraum Trofejas im Erdgeschoss eines Wohnhauses in Berlin-Charlottenburg. Die eklektische Möblierung des Raums erzeugt spannende Stilbrüche und ist wunderbare Bühne für feines Design.

Der Trofejas Showraum befindet sich in der Wielandstraße 31 in Berlin-Charlottenburg. Einfach während  der Öffnungszeiten an der Haustür klingeln!

Fotos: Sabine Wittig

Zu Besuch im Museum der Porzellanmanufaktur Fürstenberg

Museum Schloss Fürstenberg an der Weser | Foto: Fürstenberg

Lohnender Zwischenstopp auf unserem Weg an die Ostsee: Das Museum Schloss Fürstenberg im Weserbergland. | Foto: Fürstenberg

{Werbung (unbezahlt)} Wenn du hier schon länger mitliest, kennst du meine Schwäche für feines Porzellan.   Immer, wenn wir auf Reisen gehen, schaue ich, ob nicht ein Porzellanmuseum auf der Strecke liegt. Auf dem Weg in einen kurzen Ostsee-Februar-Urlaub war’s für Herrn azurweiss und mich nur ein kleiner Schlenker zum Museum der Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Die Manufaktur wurde 1747 von Herzog Carl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel gegründet und noch heute entstehen dort die wundervollen Produkte aus ‚weißem Gold‘ größtenteils in Handarbeit. Das Museum befindet sich direkt neben der Manufaktur – im ehemaligen herzoglichen Jagdschloss. Es wurde erst im März 2017 – nach längerer Umbau- und Sanierungsphase – neu eröffnet. Das Konzept: Die faszinierende Geschichte der Manufaktur hautnah erlebbar machen. Uns hat die Mischung aus klassischer Exponatpräsentation, kleinen Geschichten, digitaler Projektion, Besucherwerkstatt und Mitmachbereichen, in denen Anfassen ausdrücklich erwünscht ist, bestens gefallen. Und ich hab‘ mich gefreut, dass Museumsleiter Dr. Christian Lechelt (den ich ein ganz kleines Bisschen um seinen Job beneide) sich während unseres Besuchs Zeit genommen und ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert hat. Auch im Vorfeld durfte ich ihm einige Fragen stellen – daraus ist das folgende Interview entstanden:

Porzellanmuseum Fürstenberg in Fürstenberg an der Weser | Foto: Fürstenberg

Porzellangeschichte(n) – wunderschön erzählt | Foto: Fürstenberg

Was fasziniert Sie am Werkstoff Porzellan?

Porzellan ist ein ganz eigenwilliger und eigentümlicher Werkstoff. Der berühmte Direktor der Meissener Manufaktur in den 1920er Jahren, Max Adolf Pfeiffer, hat es treffend ausgedrückt: „Porzellan ist der schönste Werkstoff, den der Mensch sich selbst geschenkt hat.“ Zwei Aspekte kommen hier zum Ausdruck: Zunächst die Ästhetik des Materials. Schneeweiß, spiegelglänzend, lichtdurchscheinend. Das ist unvergleichlich und nur dem Porzellan eigen. Es gibt kein anderes Material, das diese Qualitäten besitzt. Zum anderen ist Porzellan, historisch betrachtet, so etwas wie der erste ‚Kunststoff‘ der Menschheitsgeschichte. Denn es gibt diesen Werkstoff nicht in der Natur, er muss künstlich hergestellt werden. Es werden Rohstoffe kombiniert und einer bestimmten Prozedur unterzogen, um schließlich ein neues Material mit Eigenschaften zu erhalten, die Ausgangsstoffe nicht besitzen.

Neben diesen materialimmanenten Faktoren spielt auch die über tausendjährige Geschichte des Porzellans eine große Rolle. Zunächst war die Porzellanherstellung das Privileg Ostasiens. Er- oder besser gefunden in China, dann auch in Korea und Japan etabliert, gelangten erste Stücke im Mittelalter nach Europa. Dort sorgten sie für Staunen und Furore, da die Vasen und Schalen unvergleichbar waren mit allen anderen keramischen Erzeugnissen, zu deren Fertigung man damals in Europa in der Lage war. Da man sich nicht erklären konnte, wie diese Objekte beschaffen und hergestellt worden waren, glaubte man, es mit Wunderdingen zu tun zu haben. Tatsächlich galt Porzellan bis in die Neuzeit als wundertätig, giftanzeigend oder giftneutralisierend. Deshalb gehörten Porzellanobjekte in jede gute Kunst- und Wunderkammer und wurden damit ein Teil höfischer Repräsentation.

Mit der Entdeckung des Seewegs nach Ostasien begann ein reger Warenaustausch und immer mehr Porzellan gelangte seit dem 17. Jahrhundert nach Europa. Aus den vermeintlichen wundertätigen Objekten wurden nun begehrte Luxusartikel, die man in möglichst großer Fülle besitzen musste. Jetzt begann man auch, das Porzellan nicht nur ob seiner Schönheit und Eigenwilligkeit zu bewundern, sondern es auch zu benutzen. Zugleich entstanden die ersten Porzellansammlungen und – von den Niederlanden ausgehend – setzte die Mode der Porzellankabinette ein, die schließlich bis weit ins 18. Jahrhundert hinein zu einem integralen Bestandteil der Schlossbaukunst wurden.

Analog zu dem Europa erfassenden Porzellanfieber wurde an vielen Orten und von vielen Menschen versucht, hinter das Geheimnis, das Arkanum des Porzellans zu kommen. Doch trotz außergewöhnlicher und phantastischer Leistungen wie dem Mediciporzellan in Florenz oder den französischen Frittenporzellanen, gelang es nicht, echtes Porzellan zu erzeugen. Erst 1708 schlug die Geburtsstunde des europäischen Porzellans, als es Johann Friedrich Böttger, Ehrenfried Walther von Tschirnhaus sowie einer ganzen Reihe versierter Fachleute der Bergakademie in Freiberg gelang, in Sachsen echtes Porzellan zu erzeugen. Faszinierend an der Entdeckung des Arkanums ist vor allem, dass es sich nicht um einen Zufallsfund handelte – wie es gerne auch heute noch kolportiert wird –, sondern eine ganz zielgerichtete und mit wissenschaftlicher Genauigkeit geführte Unternehmung war. Daraus entstand schließlich ab 1710 die Meissener Manufaktur, wenn man so will, die Mutter aller Manufakturen Europas.

Mix & Match: verschiedene Porzellanserien im Museum der Manufaktur Fürstenberg | Fotos: Sabine Wittig

Anfassen und mixen erwünscht: verschiedene Fürstenberg Porzellanserien dürfen und sollen von den Besuchern nach Herzenslust kombiniert werden.

Was ist für Sie typisch Fürstenberg?

Fürstenberg blickt auf der einen Seite zurück auf eine 270jährige, faszinierende Geschichte. Dies könnte eine geradezu erdrückende Traditionslast erzeugen, doch Fürstenberg sieht dieses Erbe in meinen Augen als stete Herausforderung. Die Manufaktur hat sich nie auf den Lorbeeren eines ominösen Früher ausgeruht, sondern stets mit dem Blick auf die Gegenwart agiert. So ist gerade auch das 21. Jahrhundert eine hochspannende Phase der Fürstenberg Geschichte, denn die Manufaktur hat sich selbstbewusst als eine moderne Luxusmanufaktur neu aufgestellt. Dieser Prozess ist äußerst faszinierend, da Fürstenberg auf diese Weise an die Gründungsgeschichte einer herzoglichen Unternehmung anschließt, ohne aber in die Falle der Nostalgie zu tappen. Vielmehr entstehen aus der Frage, was eigentlich eine moderne Manufaktur ausmacht, herausragende, anspruchsvolle und innovative Produkte von zugleich poetischer Qualität.

Museum der Porzellanmanufaktur Fürstenberg in Fürstenberg an der Weser | Foto: Sabine Wittig

Der Zeitgeist des 19. Jahrhunderts: die Form Empire mit aufwändigem Dekor

Haben Sie ein Lieblingsstück in der Ausstellung?

Eigentlich sind mir alle Objekte der Museumssammlung gleich lieb, da jedes Objekt mit so viel Geschichte und Geschichten aufgeladen ist. Selbst ein scheinbar banales Stück entpuppt sich bei genauerem Hinsehen und tiefergehender Beschäftigung als Faszinosum. Deshalb war es auch besonders wichtig, sich bei der Auswahl der Objekte für die Dauerausstellung streng zu beschränken, um nicht auszuufern. Gerade weil jedes Stück seine besondere Würde hat, war es mir sehr wichtig, ihm den nötigen Raum zur wirkungsvollen Entfaltung zu geben.

Besucherwertstatt im Porzellanmuseum Fürstenberg | Fotos: Sabine Wittig

Wie kommt der Henkel an die Kanne? Wie wird eine Figur gegossen? Und wie entstehen eigentlich die filigranen Durchbruchkörbe? In der Besucherwerkstatt konnten wir einer Manufakturistin über die Schulter schauen.

Welches ist das älteste Exponat?

Zu den ältesten Exponaten in der Ausstellung – und zugleich auch kuriosesten – gehören ein Teller und eine Tasse mit Untertasse, die von Johann Christoph Glaser bemalt wurden. Glaser war eine sehr umstrittene, zweifelhafte Persönlichkeit in der Geschichte der Manufaktur. Er kam wohl schon 1744 an den herzoglichen Hof, um sich als Arkanist anzudienen. Er muss erfahren haben, dass der Herzog von Braunschweig die Gründung einer Manufaktur ins Auge gefasst hatte. Der Glaser behauptete nun, im Besitz des Wissens um die Porzellanherstellung zu sein und wurde daraufhin beauftragt, eine Manufaktur aufzubauen. 1747 verfügte dann der Herzog, dass das Unternehmen in dem Jagdschloss seiner Vorfahren in Fürstenberg einzurichten sei. Glaser experimentierte, versuchte und probierte in den folgenden Jahren mehr oder minder engagiert, letztlich  aber erfolglos. Denn es stellte sich heraus, dass er seinen vollmundigen Versprechungen keine Taten folgen lassen konnte. Kurz gesagt: er war ein Hochstapler. Es war ihm aber gelungen, sowohl den Herzog als auch den ihm zur Aufsicht übergeordneten Manufakturdirektor jahrelang zu narren und mit (leeren) Versprechungen bei der Stange und den Geldfluss am Leben zu halten. Schließlich flog der Betrug aber auf und man stellte fest „Glaser ist vom echten Porzellan so weit entfernt wie Messing vom Golde“ – und jagte ihn aus Fürstenberg fort.

Es ist bei altem Porzellan selten, ein Objekt einem bestimmten Menschen zuschreiben zu können (einem Porzellanmaler oder einem Dreher, oft kennt man noch nicht einmal den Entwerfer). Daher ist es umso aufregender, dass wir Stücke zeigen können, die ausgerechnet durch die Hände dieses Scharlatans gegangen sind.

Fürstenberg Jahreshasen | Foto: Sabine Wittig

Die Fürstenberg Jahreshasen sind beliebte Sammelobjekte.

Bald wird zusätzlich zur Dauerausstellung das Schaumagazin eröffnet …

… das Schaumagazin ist die letzte Ausbaustufe der Dauerausstellung. Der Sammlungsbestand ist sehr umfangreich, er umfasst etwa 20.000 Objekte. Es ist verständlich, dass wir davon nur einen kleinen Teil in der Dauerausstellung zeigen können. Jedoch möchten wir unsere Besucher zumindest ansatzweise den einmaligen Reichtum unserer Bestände erleben lassen, denn in keinem anderen Museum gibt es eine derart umfangreiche und nahezu enzyklopädische Sammlung von Fürstenberg Porzellan.

Herr Dr. Lechelt, dankeschön für die Einblicke in Ihre Arbeit und die Welt des Porzellans!

Besucherwerkstatt Porzellanmuseum Fürstenberg | Foto: Sabine Wittig

Nicht alle Dekore werden aufgemalt. Einige entstehen mit Hilfe aufgelegter Druckbilder. Auch wie das funktioniert erfährt man in der Besucherwerkstatt.

Schön war’s in Fürstenberg. Inspirierend und faszinierend. Und irgendwann, wenn uns eine Urlaubsfahrt wieder ins Weserbergland führt, kommen wir bestimmt nochmal. Um das Schaumagazin zu besichtigen, um Ãœbersehenes zu entdecken und um erneut im Werksverkauf, der nur ein paar Schritte vom Museum entfernt liegt, zu stöbern.

Historisches Treppenhaus im Museum Schloss Fürstenberg | Foto: Fürstenberg

Ganz in Weiß: das historische Treppenhaus des Museums | Foto: Fürstenberg

Mit diesem Beitrag starte ich eine lose Serie über Porzellanmuseen. Ich hab‘ in den letzten Jahren etliche besucht – manche auch mehrmals – und bin jedes Mal aufs Neue fasziniert. Vielleicht kann ich dich ein wenig mit meiner Begeisterung für Porzellan anstecken? Für diesen Beitrag hat Fürstenberg mir freien Eintritt ins Museum ermöglicht. Dankeschön dafür!

Fotos: Fürstenberg (1,2, 11), Sabine Wittig (3 bis 10)

Zu Besuch bei Nata Pestune (Suntree Studio) in Hamburg

azurweiss Atelierbesuch bei suntree studio in Hamburg | Foto: Sabine Wittig

{Werbung (unbezahlt)} War’s ein Foto auf Instagram? Ein inspirierender Beitrag auf einem meiner Lieblingsblogs? Oder tauchte sie in meinem Facebook-Feed auf? Ich kann gar nicht mehr sagen, wie ich auf Natas wundervolle Keramik gestoßen bin. Aber ich weiß noch, dass mir die schlichten Teller, Becher, Kannen & Co. auf Anhieb gefallen haben. Sehr. Eine Auswahl von Natas Kollektion hab‘ ich spontan ins la mesa Sortiment aufgenommen. Und meine Hamburgreise im vergangenen Sommer hab‘ ich dazu genutzt, Nata in ihrem Atelier in Eimsbüttel zu besuchen.

azurweiss Atelierbesuch bei suntree studio in Hamburg | Foto: Sabine Wittig

Nata Pestune lebt seit gut fünf Jahren in Hamburg. 2014 hat sie ihr Label Suntree gegründet. // Foto links: Sabine Wittig | Foto rechts: Igor Trepeshchenok

Gegründet hat Nata ihr Label vor rund 3,5 Jahren. Ursprünglich hatte die gebürtige Lettin Sinologie studiert – und auch einige Zeit in China gelebt. Dann wurde die Passion für Keramik intensiver und Suntree ist entstanden. Nata teilt sich ihr Studio in Eimsbüttel mit der Grafikerin Friederike Stoffregen, deren Poster und Karten die schlichte Keramik perfekt ergänzen. In einem kleinen Interview erzählt Nata von ihrer Arbeit und verrät ihre drei Hamburger Lieblingscafés.

azurweiss Atelierbesuch bei suntree studio in Hamburg | Foto: Sabine Wittig

Ein Laden, zwei Labels: Die Papeterie von Friederike Stoffregen (Studiofrigo) ergänzt Natas Keramik ganz wundervoll.

Nata, woher kommt deine Liebe zur Keramik?

In China spielt Tee eine große Rolle. Während meiner Zeit dort, kam ich täglich mit gutem Tee und der passenden Keramik in Berührung. Da habe ich meine Leidenschaft für das Material entdeckt. Meine ersten selbst gefertigten Stücke waren Teebecher, erst kleinere, dann größere. Ich mag gut verarbeitete Produkte, die schön, funktional und langlebig sind. Keramik und Porzellan sind perfekte Materialien dafür.

azurweiss Atelierbesuch bei suntree studio in Hamburg | Foto: Sabine Wittig

Keramik oder Porzellan – für welches Material schlägt dein Herz höher?

Für beide. Aber aus unterschiedlichen Gründen. Porzellan kann Glasuren wunderschön zum Strahlen bringen. An Keramik mag ich das Rustikale, Raue. Keramik und Porzellan – für mich ist das ein bisschen wie Himmel und Erde.

azurweiss Atelierbesuch bei suntree studio in Hamburg | Foto: Sabine Wittig

Foto links: Igor Trepeshchenok | Foto rechts: Sabine Wittig

Was inspiriert dich für deine Arbeit?

Zunächst ist da eine Idee in meinem Kopf. Es beflügelt mich, wenn ich genau weiß, was ich tun möchte und ein klares Bild des fertigen Produkts vor Augen habe. Gleichzeitig verändere ich manchmal nur eine Kleinigkeit und es entsteht etwas völlig anderes. Und: Ich probiere gerne unterschiedliche Farbkombinationen aus.

Von Zeit zu Zeit arbeite ich auch mit komplett anderen Materialen – Textilien zum Beispiel. Besonders inspirierend und motivierend sind für mich auch der Austausch und die Zusammenarbeit mit erfahrenen Kreativen.

azurweiss Atelierbesuch bei suntree studio in Hamburg | Foto: Sabine Wittig

Schöne Kombi: Becher aus glasierter und Krug aus matter Keramik.

Dein perfekter Arbeitstag …

Ich stehe zwischen sechs und halb sieben auf und drehe eine Runde mit meiner Hündin Luna. Dann mache ich ein paar Yoga-Übungen – einige Asanas und den Sonnengruß. Nach dem Frühstück gehe ich ins Studio. Am liebsten in Begleitung von Luna, wenn sie nicht mit meinem Mann zur Arbeit geht. Ich versuche, mein Tagespensum bis 17.00 Uhr zu schaffen um genügend Zeit für Familie, Sport und zum Lesen zu haben. Obwohl ich meine Arbeit sehr liebe, möchte ich künftig versuchen, sie in maximal fünf Stunden pro Tag zu erledigen um noch mehr Zeit für anderes zu gewinnen.

azurweiss Atelierbesuch bei suntree studio in Hamburg | Foto: Sabine Wittig

Du lebst seit fünf Jahren in Hamburg, welches sind deine liebsten Cafés und Restaurants?

Vor einiger Zeit hat das Glücksburg Altona (Ophagen 1) eröffnet, ein kleines Take-Away-Café, das ich sehr gerne mag. Es gibt dort so liebevoll gemachte vegane Kuchen. Die Alpenkantine (Osterstraße 98) mag ich besonders wegen der leckeren Desserts. Und einen wunderbar leckeren Mittagstisch gibt’s im Café Délice in der Osterstraße 168.

Dankesehr, Nata, für den inspirierenden Nachmittag in deinem schönen Suntree Studio!

azurweiss Atelierbesuch bei suntree studio in Hamburg | Foto: Sabine Wittig

azurweiss Atelierbesuch bei suntree studio in Hamburg | Foto: Sabine Wittig

Nachtrag 2022: Inzwischen ist Nata mit ihrem Studio umgezogen.

Fotos: Igor Trepeshchenok (3 + 6), Sabine Wittig (1,2,4,5,7-11)

 

Inspiration am Dienstag – Weiß mag Sand

Die Hortensienbälle von hier wandern noch immer durch unser Haus. Sie stehen mal hier, schmücken mal dort. Heute sind sie die Inspiration für eine schlichte Tischdekoration in sand/weiß.

Hortensien | Foto: Sabine WittigBesonders schön sind die trockenen Blüten, wenn die Sonne sanfte Strahlen auf sie wirft.

Getrocknete Hortensie | Foto: Sabine WittigIch werd‘ die zarten Schönen sicher noch für lange Zeit bewahren.

Becher Anna Sykora | Foto: Sabine WittigDie hübschen Porzellanbecher von Anna Sykora sehen auch kopfüber fein aus. Sie verstecken kleine Überraschungen, die darauf warten, von den Gästen aufgedeckt zu werden.

Porzellanschälchen Raumgestalt | Foto: Sabine WittigMini-Schoko-Cookies werden in Porzellanschälchen von Raumgestalt serviert. Das Bisquitporzellan trägt eine Bordüre aus aufgeschmolzenen Glastropfen. Fühlt sich gut an.

Porzellanvase Anna Sykora | Foto: Sabine WittigFotos: Sabine Wittig

Tischdeko zu Weihnachten

Weihnachten 2017 | Foto: Sabine WittigHeiligabend feiern wir in diesem Jahr zu dritt. Ich hab‘ heute schon die Tischdeko ausprobiert. Das Farbkonzept: weiß plus rosa.

Tischdeko Weihnachten 2017 | Foto: Sabine WittigVom letzten Open Day sind noch drei kleine eingetopfte Eriken übrig. Die passen so fein zu den wunderschönen rosa/transparenten Glaskugeln, die Jurianne geschickt hatte.

Weihnachtsdeko mit Erika | Foto: Sabine WittigDie Eriken haben schon ein paar welke Stellen an den Füßen – die frisch geschnittene Rosmarinzweige aber perfekt kaschieren.

Tischdeko mit Erika | Foto: Sabine WittigZum Weihnachtsmenü sind Rosmarinkartoffeln vorgesehen – da passen die Zweige in den kleinen Porzellanschälchen als Deko schön dazu.

Tischdeko mit Erika | Foto: Sabine Wittig

Die Dekoration werd‘ ich jetzt gleich wieder wegräumen – um einer anderen Platz zu machen. Denn vor dem Heiligabendmenü gibt’s morgen abend noch ein Essen für fünf. Und da ist das Farbkonzept ein anderes.

Wunderschönste Glaskugel | Foto: Sabine Wittig

Ich wünsch‘ dir frohe Festtage, eine wundervolle Zeit zwischen den Jahren und komm‘ gut in ein gesundes, friedvolles und inspirierendes 2018!

Herzlich,

Sabine

Fotos: Sabine Wittig