Unterwegs: 2,5 Tage Leipzig

Fregehaus Leipzig | Foto: Sabine Wittig

Feiner Epochenmix in unserem Hotelzimmer im Fregehaus

In der letzten Woche hab‘ ich dir meine liebsten Entdeckungen von unserer Reise nach Weimar gezeigt. Heute lass‘ ich dir eine kleine Linkliste für Leipzig da.

Aufs Wundervollste gewohnt haben wir im Fregehaus. Die Zimmer dieses entzückenden Hotels befinden sich in einem stattlichen, ehemaligen Kaufmannshaus in Leipzigs Zentrum. Die Hotelzimmer sind mit viel Fingerspitzengefühl renoviert und komplett ohne Schnickschnack, dafür in feinem Epochenmix möbliert. Gefrühstückt wird in einem kleinen Salon. Der Kaffee ist wunderbar und wir hatten selten ein so liebevoll angerichtetes Frühstücksbuffet.

Fregehaus Leipzig | Foto: Sabine Wittig

Innenhof Fregehaus

Auch wenn du nicht im Fregehaus übernachtest – den idyllischen Innenhof solltest du dennoch besuchen. Erstens weil er dank des Blumenlädchens Saltoflorale so herrlich grün ist und weil sich hier zweitens der Eingang zu einem der schönsen Läden befindet, die ich in der letzten Zeit entdeckt habe: HinnrichSINNdreißig. „Mobilien mit Stil und Geschichte“ beschreiben die sympathischen Eigentümer ihr Sortiment. Hier treffen Barock auf Industrial Vintage, Klassizismus auf Midcenturymodern. Alles mit viel Stilgefühl kombiniert. Wunderschön!

Dem Fregehaus direkt gegenüber: das Museum der bildenden Künste. (Wir haben’s leider nicht rein geschafft, aber es steht fürs nächste Mal schon auf der to-visit-Liste).

Barcelona Bar Leipzig | Foto: Sabine Wittig

Blümchendeko im Innenhof der Tapas Bar Barcelona

In Sachen Kulinarik empfehlenswert: die Tapas Bar Barcelona (Gottschedstraße 12) und das Bistro Handbrotzeit in der Nikolaistraße 12.

Zeitgeschichtliches Forum Leipzig | Foto: Sabine Wittig

Das Leben in der DDR in allen Facetten zeigt das Zeitgeschichtliche Forum. Auf dem Bild: ein Detail aus einem nachgebauten Wohnzimmer.

Interessierst du dich für neuere deutsche Geschichte? Dann möchte ich dir das Stasimuseum in der Runden Ecke und das Zeitgeschichtliche Forum ans Herz legen. So vieles aus dem Leben in der DDR ist uns fremd, manches nur schwer zu ertragen. Mich machen solche Ausstellungen nachdenklich, traurig, wütend – aber auch unendlich dankbar für unser Leben hier und heute, für die Freiheit, die wir haben und dafür, dass es uns so gut geht.

Das dritte Museum, das wir besucht haben, ist das Grassi Museum für Angewandte Kunst. 2.500 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte. Mein Highlight: der Bereich Jugendstil bis Gegenwart. Die perfekte Fortsetzung unserer Weimartour, denn auch im Grassi Museum finden sich etliche Exponate aus der Bauhaus Ära. Die Ausstellung solltest du wegen der Zusatzinfos unbedingt mit Audioguide besuchen!

Falls du Flohmärkte magst und an einem Sonntag in Leipzig bist, dann schau‘ doch, ob gerade der Antik- und Trödelmarkt auf dem Festplatz Cottaweg oder der Flohmarkt im Biergarten von Ilses Erika stattfindet. Ersterer ist recht groß und ich fand ihn ganz gut durchmischt. (Außerdem hatte ich Glück und konnte ein bisschen Rosenthal Porzellan ergattern). Der Biergarten Flohmarkt ist klein und sehr kleiderlastig – aber mit schöner Atmosphäre.

Zum Durch-die-Läden-Ziehen fehlte uns ein bisschen die Lust (wir wollten lieber durch den Leipziger Zoo spazieren), deshalb hab‘ ich nur zwei Shopempfehlungen: Das rote Paket in der Gottschedstraße (hier gibt’s junges, feines Design für Groß und Klein) und den Stil Conceptstore in der Innenstadt. Hier findest du die gängigen skandinavischen Marken.

Leipzig | Foto: Sabine WittigZweieinhalb Tage sind viel zu kurz für diese inspirierende Stadt. Gerne hätte ich noch mehr der Galerien, Läden und Cafés, die ich im Vorfeld  recherchiert hatte, gesehen. Beim nächsten Mal.

Wenn du eine Reise nach Leipzig planst und auf der Suche nach einem Reiseführer jenseits des Mainstreams bist, ist der Stadtschwärmer vielleicht was für dich. Ich hab‘ ihn letztes Jahr während meines Besuchs der Designers‘ Open bekommen und viel Schönes darin entdeckt.

In der nächsten Woche gibt’s ein paar Eindrücke aus Dessau und Potsdam.

Fotos: Sabine Wittig

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