[Werbung] Am vorletzten Oktoberwochenende stand Leipzig ganz im Zeichen des Designfestivals „Designers‘ Open“ und ich hab‘ mich sehr ĂŒber die Einladung der Initiative „So geht sĂ€chsisch“ gefreut, die Ausstellung zusammen mit elf anderen Bloggerinnen und Bloggern zu besuchen. Mehr als 250 Akteure aus den Bereichen Interior, Mode, Kunst und Architektur zeigten in der frisch renovierten Kongresshalle direkt am Leipziger Zoo und an 34 ĂŒber die ganze Stadt verteilten Spots aktuelle Produkte, Ideen und Konzepte. Was mich besonders freut: Das Thema Nachhaltigkeit spielt fast immer eine wesentliche Rolle.
Zum Beispiel fĂŒr die Designerin Sophie Döhler und ihr erst ein Jahr altes Label Megalomania.
Sophie entwirft und produziert in ihrem Leipziger Atelier wunderschöne – ganz unterschiedliche – Produkte aus recycelten, organischen und nachhaltigen Materialien. Die Vasenhusse ZWIRN wird aus Draht und Bambusgarn gefertigt. Sie ist unten offen und wird einfach ĂŒber eine Flasche oder Vase gestĂŒlpt. Das Ergebnis: ein wundervoller Blickfang.
Sophies Wiesensteckleuchte war eins meiner liebsten Produkte der Ausstellung. Kern der Leuchte ist ein Block aus Fichtenholz mit vielen, vielen Lochbohrungen. In diese Löcher lassen sich BlĂŒten, GrĂ€ser, Misteln und Co. stecken und immer wieder austauschen.
Wer die Wiesensteckleuchte nicht kaufen möchte, kann sie sich auch nachbauen – die Anleitung dafĂŒr stellt Sophie auf ihrer Internetseite zur VerfĂŒgung.
Eine richtig schöne Alternative zu Einwegbechern (allein wir Deutschen verbrauchen 320.000 Einwegbecher stĂŒndlich!) hat Kahla aus ThĂŒringen prĂ€sentiert. Der To Go Porzellanbecher kommt mit in die Stadt und ins BĂŒro und er steht sicher in der GetrĂ€nkeablage im Auto. (Davon abgesehen macht er sich auch gut im KĂŒchenregal). Silikonapplikationen an der GriffflĂ€che sorgen dafĂŒr, dass sich niemand am heiĂen Inhalt die Finger verbrennt.
Das Tapetenwerk – eine stillgelegte Fabrikanlage aus der GrĂŒnderzeit – war einer der 34 Spots der Designers‘ Open. Im Tapetenwerk befinden sich heute kleine Ateliers, WerkstĂ€tten und ein CafĂ©. In einer der WerkstĂ€tten entwirft und produziert die Candy Company ihre „sĂŒĂen“ Möbel und Wohnaccessoires.
Den Zuckerperlenhocker (rechts) hatte ich schon öfter in der Presse bewundert – jetzt konnte ich ihn in natura anschauen und vor allem anfassen. FĂŒhlt sich wunderbar an! Und wer erinnert sich nicht gern an die pastelligen Brausehalsketten aus Kindertagen? Sie standen Pate fĂŒr die AufhĂ€ngung der Zuckerperlenleuchte. Schön!
Auch die 1884 errichtete Leipziger Baumwollspinnerei, in der noch bis 1989 produziert wurde, war ein Designers‘ Open Spot. Auf dem 10 Hektar groĂen GelĂ€nde haben sich Freiberufler, KĂŒnstler und Handwerker angesiedelt. Es gibt Galerien, Ateliers, WerkstĂ€tten und ein nettes Restaurant (Die Versorger).
Im Eventraum des Caterers Enk auf dem SpinnereigelĂ€nde hatten fĂŒnf Designer und Designteams jeweils „einen Platz zum Speisen“ geschaffen. Mein Liebling: die goldene Tafel des Design Studios loeserbettels aus Halle. (Das allererste Bild dieses Beitrags zeigt einen weiteren Speiseplatz).
Das war (m)ein kleiner Ausschnitt der Designers‘ Open. Es gab noch weit mehr Sehens- und Berichtenswertes und das eine oder andere Label werde ich hier sicher noch vorstellen. Leider hat die Zeit nicht gereicht, um alle Spots zu besuchen. Aber ich bin inspiriert und mit schönen Erinnerungen im GepĂ€ck nach Hause gefahren. Und: Ich hab‘ mich neu in Leipzig verliebt (mein letzter Besuch liegt gut 15 Jahre zurĂŒck) und werde nĂ€chsten Sommer wieder kommen! Nicht ganz unschuldig an meiner wieder erwachten Begeisterung sind ĂŒbrigens Conni (im Bild oben in der Mitte) und Anja (die das Foto geschossen hat). Die beiden Leipzigerinnen schreiben gemeinsam den Blog schönes & leben. Sie haben Jessica (im Foto oben links) und mich so wundervoll an die Hand genommen und uns ihre Stadt gezeigt. Danke fĂŒr die vergnĂŒgliche Zeit mit euch!
Ăbrigens: 2017 findet die Designers‘ Open vom 20. bis 22. Oktober statt.
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit der Leipziger Messe und der Initiative So geht sĂ€chsisch entstanden. Dankesehr fĂŒr die nette Zusammenarbeit!
Danke fĂŒr die schönen Impressionen!
Jetzt Àrgere ich mich,dass ich nicht dort war XD
Naja.. ein bisschen war ich ja dort.. mit dir ;)
Viele liebe GrĂŒĂe
Franzy
Ich freu‘ mich, wenn ich dich ein bisschen inspirieren konnte. Und vielleicht klappt’s bei dir ja im nĂ€chsten Jahr mit einem Besuch. Herzlich, Sabine : )